Gesundheitstipps von Andreas Hammering

Vital und leistungsstark in anstrengenden Lebensphasen

Es gibt nur wenig Erwachsene, die zu hundert Prozent im Vollbesitz ihrer Kräfte sind. Babys, Kleinkinder und Teenager strotzen nur so vor Energie. Doch im Lauf des Erwachsenwerdens rauben Schule, Studium und Ausbildung viel von unserer Kraft. Beziehungsprobleme, Existenzsorgen, unstabile politische Verhältnisse und Umweltbedrohungen tragen dazu bei, dass viele von uns fast ständig mit einem erhöhten Stresslevel leben. Nicht mal an den Wochenenden oder im Urlaub kommen wir richtig „runter“. Mit der Folge, dass der Stress sich mit der Zeit an den Schwachstellen des Körpers bemerkbar macht. Die einen klagen über verspannte Kiefer- und Nackenmuskeln, andere bekommen Magen- und Zwölffingerdarmentzündungen, wieder andere Rückenschmerzen oder sie nehmen zu ohne mehr zu essen. Der Volksmund drückt die Problematik bildlich aus: Es hat ihm das Genick gebrochen, es geht mir an die Nieren, schlägt einem auf den Magen oder eine bestimmte Angelegenheit macht einem Bauchweh.

In vielen Familien verdienen die Frauen mit und versorgen nebenbei Haushalt, Kinder, Küche und pflegen oft noch die Eltern oder Schwiegereltern. Wie soll man bei so kräftezehrenden Pflichten eine positive Energiebilanz behalten? Nun können Bitterstoffe natürlich keine Lebensumstände ändern. Ganz sicher aber erhöhen sie den Energiepegel, machen stressresistenter und helfen dem Körper, sich auch in Krisenzeiten zwischendurch immer wieder zu regenerieren, zur Ruhe zu kommen und neu Kraft zu tanken. Bitterpflanzen, die in schwierigen Lebensphasen den Geist beleben, vitalisieren und den Stoffwechsel aktivieren sind zum Beispiel Wermut, Chinarinde, Schafgarbe, Tausendgüldenkraut, Bockshornklee und Kalmus. Bereiten Sie sich zweimal am Tag aus einer dieser Pflanzen eine Tasse frischen Tee zu: Pro Tasse einen Teelöffel mit kochend heißem Wasser überbrühen und fünf bis zehn Minuten ziehen lassen. In kleinen Schlucken genießen, selbstverständlich ungesüßt.


Wie Krankheit entsteht

In vielen alten Medizinbüchern steht, dass jede körperliche Krankheit geistige Ursachen hat. Die moderne Psychosomatik bestätigt das: Emotionale Befindlichkeiten wie Missempfindungen, psychische Irritationen, Ärger, Ängste und Unbehagen schlagen sich im Körper nieder, und zwar als Widerstand, Spannung und Verkrampfung. Je länger und intensiver negative Emotionen anhalten, umso mehr verfestigen sich diese Spannungen im Körper. Irgendwann entsteht ein Energiedefizit oder eine Blockade in bestimmten Organen oder Organsystemen. Damit manifestiert sich die Emotion. Es entsteht eine Verhaltensstörung und/oder die Funktionsstörung eines Organs. Wie und wo sich das dann zeigt –  ob als Magengeschwür, Immunschwäche, Ess- oder Schlafstörung oder durch andere Beschwerden, ist Typsache und eine Frage der persönlichen Schwachstelle.